Die Buchhaltung der Zukunft

Candis Team
28. Juli 2020
(Lesedauer: 3min)
Eine Vielzahl von Studien belegt, dass immer mehr Jobs von der Digitalisierung betroffen sind. Ganz vorne mit dabei: Arbeitsabläufe in der Buchführung. Hier beträgt die Wahrscheinlichkeit sogar 97%, dass ein Großteil der Tätigkeiten in den nächsten fünf bis zehn Jahren von Software übernommen wird.
Einleitung
Die neuesten Buchhaltungsprogramme setzen heute auf künstliche Intelligenz. Tests zeigten bereits, dass einige Programme den Buchhaltungsaufwand um bis zu 90 Prozent reduzieren können.
Es ist also nicht die Frage, ob sich das Berufsbild ändert, sondern wie schnell die Veränderung eintritt. Es kommt vor, dass Angestellte in Dienstleistungsbranchen in Künstlicher Intelligenz eine Bedrohung sehen, dabei ist sie vielmehr eine Hilfe, die repetitive und wenig anspruchsvolle Tätigkeiten wie das Abtippen von Belegdaten nahezu vollständig übernehmen kann.
Die Vorteile liegen auf der Hand, und das nicht nur in der Buchhaltung: Sind Mitarbeiter:innen nicht länger an eintönige und wiederkehrende Tätigkeiten gebunden, können Sie sich Tätigkeiten zuwenden, die komplexer, ansprechender und obendrein auch betriebswirtschaftlich einträglicher sind.
Für Buchhalter:innen bedeutet das in erster Linie, die alltägliche Kleinarbeit hinter sich zu lassen und sich mehr Richtung strategischer Beratung in der Buchführung zu orientieren.
Vom Excel-Tabellen-Profi zum Consultant
Während Algorithmen langweilige und wiederkehrende Aufgaben übernehmen, z.B. Ziffern in Excel-Tabellen „abtippen“ und IBAN-Nummern auf Überweisungsträger zu übertragen, haben Buchhalter:innen endlich den Freiraum sich auf analytische Fähigkeiten zu konzentrieren und einen stärker kaufmännischen Schwerpunkt zu setzen.
Dieser Übergang ist wichtig. Historisch betrachtet haben Buchhalter:innen seit jeher einen substanziellen Beitrag zu einem gesunden Wirtschaftssystem gesorgt. Effiziente Kontoführung, reibungslose Wirtschaftsprüfung und die Überwachung regelkonformer Abläufe sind Aufgaben, ohne die unsere Wirtschaft auch heute nicht rund laufen würde. In der heutigen Zeit wandelt sich der Beruf zunehmend von selbst, die althergebrachte Karriere von der Ausbildung in der Finanzbuchhaltung mit einem überschaubaren Bündel an Aufgaben ist dabei, kaufmännischer zu werden. Unternehmen erwarten mehr von ihren Finanzabteilungen. Denn in jedem Wirtschaftszweig wird von Buchhalter:innen erwartet, dass sie Antworten geben können, die den Bereich ihrer bisherigen Aufgaben verlassen: Buchhalter:innen werden zu strategischen Beratenden mit umfassender Kenntnis der Unternehmensprozesse. Ihre analytischen Fähigkeiten helfen dabei, genaue Prognosen zu treffen.
Während intelligente Systeme einfache Aufgaben übernehmen, wechseln Buchhalter:innen hingegen in strategische Schlüsselpositionen und werden für das Unternehmen wertvoller.
Was bedeutet die Digitalisierung für Buchhalter:innen?
Digitalisierung bietet die Chance, monotone Tätigkeiten hinter sich zu lassen und sich auf Arbeit konzentrieren, die wirklich zählt. Wir alle werden uns nicht auf unabsehbare Zeit in sperrigen Büros von Dokumenten umzingelt durch endlose Bilanzen und Tabellen arbeiten. Stattdessen können wir Wissen und Fähigkeiten weiterentwickeln, um komplexere und spannendere Probleme im Sinne des Unternehmens lösen. Gleichzeitig sind Unternehmen mehr als je zuvor auf Buchhalter:innen angewiesen, die über den Tellerrand ihrer Zahlen blicken können und aus ihrer besonderen Perspektive heraus kreative und innovative Lösungen präsentieren, auf die andere Angestellte nicht kommen würden.
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